Das Pelikan Protokoll – Ein dystopischer Thriller über Überwachung und Identität
Das Pelikan Protokoll (Le Protocole Pélican), geschrieben von Richard Marazano und illustriert von Jean-Michel Ponzio, ist eine französische Comicserie, die eine verstörende Mischung aus Science-Fiction und politischem Thriller bietet. Die Geschichte behandelt das geheime Experiment namens „Pelikan-Protokoll“, bei dem zwölf Menschen verschiedener Herkunft entführt und auf eine isolierte Plattform im Meer gebracht werden. Überwacht von einem mächtigen Quantencomputer namens ADAM und einer Gruppe von „Wissenschaftlern“ – den „Vertrauten“ – müssen sie miteinander interagieren, während ihre Identität und Autonomie immer weiter aufgelöst werden.
Mit Ponzios fotorealistischen Illustrationen wird eine dichte, beklemmende Atmosphäre geschaffen, die das Gefühl der Isolation und Ohnmacht der Charaktere verstärkt. Die Geschichte entfaltet sich in vier Bänden und untersucht nach und nach die dystopischen Motive der experimentellen Überwachung, was die Serie zu einem kritischen Kommentar über Kontrolle und Freiheit in der modernen Gesellschaft macht. Das Pelikan Protokoll ist somit nicht nur ein spannender Thriller, sondern eine anspruchsvolle Reflexion über ethische Grenzen in einer zunehmend überwachten Welt.