Der heitere Fridolin – Nachdrucke des Hethke Verlags
„Der heitere Fridolin“ ist ein Comicmagazin, das zwischen 1958 und 1961 im Alfons Semrau Verlag erschien. Wie das wesentlich später herausgebrachte ZACK Magazin enthielt es frankobelgische Comic-Serien, die von Heft zu Heft fortgesetzt wurden. Es erschienen 54 Ausgaben und nach dem letzten Heft wurde es ohne Angaben von Gründen eingestellt.
Original-Ausgaben sind in gutem Zustand sehr gesucht und begehrt und erzielen in der Regel sehr hohe Preise. Auch aufgrund der Seltenheit entschloss sich der Hethke Verlag die Serie neu aufzulegen. Diese erschien von 2003 bis 2005, aber man veröffentlichte nur die ersten 21 Hefte. Zu tun hatte das sicherlich auch mit dem Verkaufspreis. Während die ersten 17 Bände 15,30 € kosteten, musste man für die letzten schon 24,80 € ausgeben. Hintergrund war die relativ kleine Auflage, die auch den Druck und Vertrieb entsprechend teuer machten.
Wie erkenne ich einen Nachdruck von „Der heitere Fridolin“ des Hethke Verlags?
Durch die Nachdruck-Serie ist es teilweise nicht ganz so einfach, sie von den Originalen zu unterscheiden. Besonders, wenn sie bei Ebay angeboten werden. Vielleicht auch vom jeweiligen Verkäufer unwissentlich als „echt alt“ beworben.
Bei den meisten der Hefte ist auf der Rückseite Sammlerausgabe vermerkt. Die Rückseiten werden absichtlich oder unbeabsichtigt oft nicht fotografiert. Somit hilft nur Nachfragen oder ein kritischer Blick. Ist das Heft zu gut erhalten, kann man fast von einem Nachdruck ausgehen. Zwar ist nicht ausgeschlossen, dass jemand das Heft über die Jahre in wirklich hervorragendem Zustand erhalten hat, es ist aber relativ unwahrscheinlich.
Bei einigen Ausgaben fehlt der Sammlerausgabe-Druck auf der Rückseite. Die ist bei Heft 1,2,4 und 7 der Fall (vielleicht auch bei mehreren, ich hatte noch nicht alle in den Händen). Die Nummer 7 enthält den Vermerk auf der zweiten Seite. Bei 1,2 und 4 fehlt er gänzlich, dafür steht unter einigen der enthaltenen Fortsetzungsgeschichten ein Copyright-Vermerk mit Jahreszahl. Bei Lucky Luke oder Buck Danny aus den 1970er Jahren, also wesentlich später, als die Heft-Serie ursprünglich erschien.