Neue Angebote von MAD
Kein Magazin auf dieser Erde hat mehr Schulbänke von unten gesehen, als das #MAD Magazin. Vom großen Teich auf uns 1967 rübergeschwappt wurde nach 32 Ausgaben der legendäre Herbert Feuerstein in Deutschland Chefredakteur. Ihm haben wir Wortschöpfungen wie „lechz“ und „würg“ zu verdanken, die bis heute die deutsche Sprache maßgeblich erweitern.
Auch schaffte er es die ursprüngliche Auflage von 15.000 Exemplaren auf 400.000 zu steigern bis er 1992 das Magazin für seine TV-Karriere verließ. Konsequent verzichtete MAD auf Werbung – außer für eigene Produkte – was sich auch auf den relativ hohen Verkaufspreis niederschlug. Alfred E. Neumann, der jedes Titelbild zierte, erblickte das Licht der Welt bereits Ende des 19. Jahrhunderts. Damals machte er noch Werbung für u.a. Zahnbehandlungsmittel. Das amerikanische MAD machte ihn 1954 zu seinem offiziellen Maskottchen und hatte prombt Urheberrechtsklagen am Hals, die es aber abwenden konnte
Ansonsten ist MAD haupt-verantwortlich für die Beliebt- und Bekanntheit von Zeichnern wie (natürlich) Don Martin, Sergio Aragonés, Dave Berg, Jack Davis und Al Jaffee. Für Faltbilder die das Heft ruinierten, für Briefe an die Red, Film-Parodien aller Art, Spy vs. Spy und für konsequenten schwarz-weiß Druck, vom Cover mal abgesehen und für gnadenlose Neuverramschung alter Inhalte – ganz besonders Don Martin natürlich.
1995 wurde sein Erscheinen im Klaus Recht/Williams Verlag nach 300 Ausgaben eingestellt, nachdem es in den 90er mit starkem Auflagenrückgang zu kämpfen hatte. Der Dino-Verlag versuchte eine Wiederbelebung (inklusive Werbung im Heft und in bunt kreisch) im Jahr 1998, stellte es aber ebenfalls schließlich 2019 endgültig ein.
Anbei ein paar Bilder von MAD Extra die ich aktuell für jetzt nur noch …. Taler feilbiete. Inklusive Don.