Überlebende – Anomalien quantischer Natur ist eine fünfteilige Science-Fiction-Serie von Léo und bildet den vierten Zyklus innerhalb seines Erzähluniversums „Die Welten von Aldebaran“. Die Handlung beginnt mit einer Katastrophe: Ein Kolonieschiff auf dem Weg zu einem fernen Planeten gerät in eine unerklärliche quantenphysikalische Anomalie. Nur wenige Passagiere überleben in einer Rettungskapsel und stranden auf einem unbekannten Planeten.
Im Zentrum steht die junge Manon, die sich gemeinsam mit anderen Überlebenden in einer feindlichen, fremdartigen Umgebung zurechtfinden muss. Während sich die Gruppe mit den Herausforderungen der Natur, unerwarteten Bedrohungen und inneren Spannungen auseinandersetzt, wird deutlich, dass nicht nur Raum, sondern auch Zeit durch die Anomalie verändert wurde. Spuren früherer Expeditionen werfen neue Fragen auf und deuten auf größere Zusammenhänge hin.
Die Serie verknüpft klassische Survival-Themen mit einem rätselhaften Science-Fiction-Setting. Sie beleuchtet die Dynamiken innerhalb einer kleinen Gruppe von Menschen, die ums Überleben kämpfen – konfrontiert mit Isolation, Misstrauen und einer Umwelt, die ebenso faszinierend wie gefährlich ist.
Léos Zeichenstil bleibt auch hier präzise, klar und realitätsnah. Flora, Fauna und Technik sind ebenso sorgfältig gestaltet wie die Mimik und Körpersprache der Figuren. Die visuelle Gestaltung unterstreicht die emotionale Tiefe der Erzählung und trägt zur dichten Atmosphäre bei.
Überlebende ist sowohl Teil eines größeren Erzählkosmos als auch eigenständig lesbar. Die Serie richtet sich an Leser, die komplexe Charaktere, glaubwürdige Konflikte und eine vielschichtige Darstellung außerirdischer Welten schätzen.
