Western
Western-Comics bilden ein eigenes Genre innerhalb der Comicgeschichte und spiegeln die Faszination des Wilden Westens wider. Sie entstanden bereits in den 1930er- und 1940er-Jahren in den USA und gewannen in den 1950er-Jahren stark an Popularität. Typische Themen sind Revolverhelden, Cowboys, Sheriffs, Outlaws und Indianer, wobei historische Figuren oft mit fiktionalen Abenteuern verbunden wurden. Bekannte Serien wie „Kid Colt Outlaw“, „Rawhide Kid“ oder „Jonah Hex“ prägten das Genre in den Vereinigten Staaten. In Deutschland veröffentlichten Verlage wie Lehning, Bastei oder Williams eigene Westernreihen, darunter „Lasso“, „Silberpfeil“, „Bessy“ oder „Tex“. Die Geschichten reichten von jugendgerechten Abenteuern bis hin zu härteren, realistischeren Darstellungen. Mit dem Niedergang des Westernfilms ab den 1970er-Jahren verlor auch das Comicgenre an Bedeutung, blieb jedoch durch Kultserien und Neuauflagen präsent. Heute gelten Western-Comics als Spiegel einer Epoche und sind ein fester Bestandteil der internationalen Comicgeschichte, die Themen wie Freiheit, Gerechtigkeit und Konfrontationen im Grenzland ins Bild setzte.