Der Jahrgang 2009 des ZACK-Magazins aus dem Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag bot ein breit gefächertes Spektrum frankobelgischer Abenteuercomics. Im Mittelpunkt standen mehrere fortlaufende Serien, die über die Monate hinweg ihre Handlung entwickelten und die typischen Merkmale des ZACK-Programms – realistische Zeichenstile, erwachsene Themen und actionbetonte Plots – eindrucksvoll präsentierten.
Zu den zentralen Serien des Jahres gehörten unter anderem „Michel Vaillant“, der klassische Motorsportcomic mit politischem Einschlag, sowie „Lady S.“, eine moderne Agentengeschichte, die zwischen internationalen Intrigen und persönlichem Drama wechselte. Daneben fanden auch Serien wie „Dantès“, ein Finanzthriller mit einem zu Unrecht verfolgten Helden, oder „Damocles“, ein actiongeladener Bodyguard-Comic, ihren Platz. Die Serie „Es war einmal in Frankreich“, eine historisch fundierte Erzählung um einen umstrittenen jüdischen Unternehmer im besetzten Frankreich, setzte inhaltlich einen deutlich ernsteren Akzent.
Das Magazin richtete sich an ein erwachsenes Publikum, das klassische europäische Comictradition mit zeitgemäßen Themen verbinden wollte. Die Geschichten zeichneten sich durch hohe grafische Qualität, klare Erzählführung und häufig mehrschichtige Charaktere aus. Die Mischung aus kontinuierlich erzählten Serien und gelegentlich eingestreuten Einzelstorys machte jede Ausgabe für sich zugänglich, ohne den Spannungsbogen der Gesamtreihe zu unterbrechen.
Ergänzt wurden die Comics durch redaktionelle Beiträge wie Hintergrundartikel zu Serien und Künstlern, Interviews oder Comicrezensionen. Diese Inhalte vertieften das Leseerlebnis und lieferten zusätzliche Kontexte zur Entwicklung der Serien und ihrer politischen, kulturellen oder historischen Bezüge.
Der Jahrgang 2009 markierte eine Phase der redaktionellen Festigung unter der Leitung von Georg F. W. Tempel, der ab Herbst des Jahres die Verantwortung übernahm. Inhaltlich blieb das ZACK-Magazin seiner Linie treu, aktuelle frankobelgische Comics in deutscher Erstveröffentlichung zu präsentieren – dabei oft Serien, die im Original in renommierten Verlagen wie Le Lombard oder Dargaud erschienen waren.
Autoren: unter anderem Jean Van Hamme, Jean-Charles Kraehn, Fabien Nury
Zeichner: unter anderem Philippe Aymond, Ralph Meyer, Christian Denayer