In den tiefsten Tiefen des Dschungels, wo das Dickicht am dichtesten ist und die Geräusche der Wildtiere die Stille durchbrechen, beginnen Geschichten von Abenteuer, Mut und Entdeckung. Dschungel-Comics, mit ihren ikonischen Charakteren wie Tarzan, Sheena und dem Phantom, haben Generationen von Lesern in exotische Welten entführt, die sowohl gefährlich als auch faszinierend sind. Diese Erzählungen sind mehr als nur Geschichten; sie sind Zeugnisse einer Zeit, in der die Welt noch voller unentdeckter Orte war und der Ruf des Abenteuers in der Ferne hallte.

Die Geschichte der Dschungel-Comics ist tief in der Popkultur verwurzelt. Angefangen bei den frühen Tagen des 20. Jahrhunderts, als Charaktere wie Tarzan erstmals das Licht der Welt erblickten, bis hin zu den farbenfrohen und dynamischen Illustrationen der 60er und 70er Jahre. Diese Comics spiegelten oft die kolonialen Vorstellungen ihrer Zeit wider, entwickelten sich aber im Laufe der Jahre weiter und begannen, komplexe Themen wie Kultur, Identität und Umweltschutz zu behandeln.

In dieser Rubrik werden wir uns auf eine Reise durch die Zeit begeben, von den Anfängen des Genres bis zu seinen neuesten Entwicklungen. Wir werden die kulturellen und künstlerischen Einflüsse erkunden, die diese Geschichten geprägt haben, und uns ansehen, wie sie im Laufe der Jahre geblieben sind und sich weiterentwickelt haben. Von epischen Schlachten mit wilden Tieren über Begegnungen mit verlorenen Zivilisationen bis hin zu tiefgreifenden Reflexionen über die Natur und den Menschen – all das und mehr erwartet Sie in der fesselnden Welt der Dschungel-Comics.

Tarzan ist eine von Edgar Rice Burroughs geschaffene Figur, die erstmals 1912 in dem Roman Tarzan der Affen und später in 23 Fortsetzungen erschien. Die Figur erwies sich als äußerst populär und schaffte schnell den Sprung in andere Medien, darunter auch Comics.

Tarzan of the Apes wurde als Zeitungsstrip adaptiert und erstmals am 7. Januar 1929 mit Illustrationen von Hal Foster veröffentlicht. Ein ganzseitiger Sonntagsstrip begann am 15. März 1931 mit Zeichnungen von Rex Maxon. United Feature Syndicate vertrieb den Strip.

Der Comic-Strip hat oft Handlungen und Figuren aus den Tarzan-Büchern von Burroughs übernommen. Der Autor Don Kraar, der den Comic von 1983 bis 1995 schrieb, nahm in seinen Geschichten Figuren aus anderen Büchern von Edgar Rice Burroughs auf, darunter David Innes von Pellucidar und John Carter vom Mars.

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Tibor ist ein von Hansrudi Wäscher 1959 für den Walter Lehning Verlag erfundener Comic-Held. Tibor wurde als Ersatz für Akim geschaffen, nachdem es Probleme mit den Lizenzen des ursprünglichen Verlags gab.

Roy Tiger war eine deutsche Comic-Serie, die vom Bastei-Verlag herausgegeben wurde. Die Hauptfiguren waren drei Jugendliche, die  „Dschungelboys“: Roy Tiger und seine beiden indischen Freunde Khamar und Paki.

Akim, der Sohn des Dschungels oder Akim, Held des Dschungels, ist ein von Augusto Pedrazza und Roberto Renzi in den 1940ern in Italien geschaffener Comic-Held, der Parallelen zu Tarzan aufweist.

Seine Abenteuer erschienen in Deutschland ab Juni 1953 im Walter Lehning Verlag. Es gab es immer wieder Probleme mit der Bundesprüfstelle wegen brutaler Inhalte.  Wegen dieser Probleme beauftragte der Verlag den deutschen Comiczeichner Hansrudi Wäscher damit, die Serie als Akim, Neue Abenteuer fortzuführen. Bis September 1959 erschienen insgesamt 196 Hefte.

Damit begann der Ärger mit den italienischen Lizenzinhabern, denen Lehning nichts bezahlen wollte. Es entwickelte sich ein Rechtsstreit, der  nach Jahren beigelegt wurde. Das führte dazu, dass die Geschichte von Wäschers abrupt endete und eine Woche später durch Tibor ersetzt wurde.

Sheena, Königin des Dschungels, ist eine fiktive amerikanische Comic-Heldin, die im Goldenen Zeitalter der Comics hauptsächlich von Fiction House veröffentlicht wurde. Sie war die erste weibliche Comic-Figur mit einem eigenen Titel, wobei ihre Premiere 1938 vor Wonder Woman #1 (Titelbild vom Dezember 1941) stattfand. Sheena inspirierte eine Vielzahl ähnlicher Dschungelköniginnen in Comics. In der Literatur ging ihr Rima, das Dschungelmädchen, voraus, das 1904 in William Henry Hudsons Roman Green Mansions eingeführt wurde.

Sie ist eine Waise, die im Dschungel aufgewachsen ist und gelernt hat, dort zu überleben und zu gedeihen. Sie besitzt die Fähigkeit, mit wilden Tieren zu kommunizieren, und ist geübt im Kampf mit Messern, Speeren, Bögen und behelfsmäßigen Waffen. In ihren Abenteuern begegnet sie meist Sklavenhändlern, weißen Jägern, afrikanischen Ureinwohnern und wilden Tieren.