Jo, Jette und Jocko heißen im Original von Meister Hergé eigentlich Jo, Zette et Jocko und sind die Kinder von Jacques und Sylvie Legrand. Die Serie erschien in den Jahren 1936 bis 1939 und schaffte es insgesamt nur auf 5 Ausgaben, unter anderem weil Hergé sich wegen inhaltlicher Auflagen nicht wirklich mit der Serie befassen wollte. Sein Verlag „verlangte“ damals eine mehr kindergerechte Serie, mit Kindern die zur Schule gehen und auch Eltern haben. Und einen Nachnamen.

Die Abenteuer erschienen parallel zu verschiedenen Tim & Struppi Ausgaben, waren aber inhaltlich an ein etwas jüngeres Publikum gerichtet. Die Helden bekämpfen z. B. einen verrückten Wissenschaftler, die Bond-mäßig in einer Unterwasser-Station lebt und forscht und einen Kampfroboter besitzt, aus dessen Prototyp eine ganze Armee entstehen soll.

Der Entstehungszeit ist auch zu verdanken, dass einige heute völlig undenkbare Episoden in den Geschichten zu finden sind. So werden Jo und Jette beinahe von Kannibalen verspeist, die als Schwarze doch sehr überzeichnet dargestellt werden.

Wer die Tim und Struppi Bände und vor allem die detailreichen Darstellungen von Hergé liebt, wird auf jeden Fall auch seinen Spaß mit diesen Ausgaben haben.

Der Ausbruch des Karamako - Die Abenteuer von Jo, Jette und Jocko von Hergé